Hier findest du unsere Werkzeugkiste
für die Entwicklung von Konzepten, zur Gestaltung von Projekten oder
zur Überarbeitung von Museen oder Aktionen.
Die Werkzeugkiste enthält Listen, die wir nicht grundsätzlich erfunden haben. Sie sind in dieser Form oder in dieser Systematik in der "Management"-Literatur und deren Kursen seit langem verbreitet. Ich will jetzt der Natur kein Management aufzwingen (die managt sich schon selbst). Weil wir aber in unserer Gesellschaftsform mit dem Hilfsmitteln des Management für unsere menschliche Gesellschaft einiges erreichen können versuche ich die guten Seiten des Management zu verwenden. Damit dabei die Ökologie nicht vergessen wird, habe ich die Listen für Mensch, Natur und Umwelt zugeschnitten und noch eine Kriterienliste "was machts denn ökologisch ?" angefügt. Das ist aus unserem "iffenser Blickwinkel" entstanden und hat sich in 20 Jahren Praxis bewährt. Bei der Benutzung solcher Listen beachte bitte, daß sie
ein Instrument, ein Hilfsmittel sind, mit dem du selbst etwas machen musst.
Eine
gute Liste allein macht noch kein gutes Konzept. Sowie ein guter Fotoapparat
allein noch kein gutes Foto macht. Aber die Tastatur eines Klavier sollte
nicht immer neu erfunden werden, wenn unser Ziel die gespielte Klaviermusik
ist. Auch sollte solch eine Tastatur nicht geheim gehalten oder mystifiziert
werden. Es ist ein technisches Hilfsmittel, das mehr oder weniger gut angewendet
wird.
In Iffens machen wir solche AnwenderInnenkurse und haben dazu viele Erfahrungen aus unserer Praxis, zum Beispiel mit dem Ökopraktikum und dem Ökoführerschein.
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Sprünge zu den einzelnen Listen:
Liste der sieben Parameter
diese Listen sind an anderen Stellen dieser homepage untergebracht. Mit Klick kannst du hinspringen und mit den "browser-back" zurück hierher. Liste der Ideentorte
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Sieben Bereiche sind zu beachten, Beispiel Wattenmeer:
Für andere Themen und Planungsaufgaben müssen die Fachbegriffe natürlich anders sein, die grundlegende Struktur der Kriterienliste bleibt jedoch!!!!!
Und hier folgt der erklärende Text aus dem Lehrerservice:
AKTIONEN - der Begriff wird heute sehr oft verwendet, so oft,
daß es uns möglich und nötig erschien, unter diesem Motto
eine Ideenbörse zu eröffnen.
Nun ist unser Service beim Start der Ideenbörse folgender:
1. Wir versuchen möglichst genav zu beschreiben was mit dem Thema
gemeint ist (Definition),
2. Wir schlüsseln das Thema in Teilberche auf (Unterthemen) und
zeigen einige Vernetzungen der Teilbereiche untereinander und weisen auf
Bezüge zu anderen Themenbereichen hin.
3.Wir sammeln so viele Tips, Ideen, Erfahrungen und Berichte über
die didaktische Umsetzung des Themas für möglichst viele Zielgruppen,
so daß Sie als LeserIn:
a) aus der Palette der Ideen für Ihre eigenen Unterricht in Ihrer
Praxis der Umwelterziehung brauchbare Anregungen erhalten. Dabei sind wir
froh wenn Sie auch "fachfremde" Anregungen aufnehmen und unsere Vorliebe
für unmittelbares Lernen und die Nutzung aller fünf Sinne teilen
b) wissen, wie Sie sich mit Ihren Idee an unserer Sammlung beteiligen
könnnen, um damit anderen Kollegen zu helfen - denn das ist das Ziel
unser Ideen-Börse (aus der Praxis für die Praxis).
In der Alltagspraxis hat sich der Begriff Aktionen verselbständigt,
alles ist "action". Ist ein Wandertag schon eine Aktion? Oder können
wir auch Blumen ins Klassenzimmer stellen, ohne das eine Aktion zu nennen?
Können wir erkennen, ob wir eine, Aktion machen oder nicht?
Wir haben uns bemüht, eine Strukturierung zu finden, mit der wir
beschreiben können, was Aktionen sind. Ein Zahnrad-Aktionsgetriebe
soll folgenden Zielen genügen:
- die in der Praxis laufenden und gelaufenen Aktionen zu verstehen,
- Aktionen selbst nachahmbar durchschaubar zu gestalten,
- verschiedene Aktionen aufeinander abzustimmen,
- Aktionen gezielt und ökonomisch zu planen,
- Mißerfolge und Scheinerfolge zu vermeiden,
- sie so zu planen, daß es für alle Pädagogen funktioniert
- nicht nur in der Schule,
- es soll allgemeingültig sein und für eigene spezielle Aktionsplanunge
eine Hilfestellung geben.
Beim Aufbau dieser Ideenbörse gehe wir nach den Kriterien
unseres Aktionsgetriebes vor. Zur Erläuterung sollen jeweils möglichst
treffende Aktionsbeispiele dienen.
Sie als Leser des Lehrerservice bitte wir, mit Ihren Erfahrungen und
Hinweisen die Aktionsbeispiele zu ergänzen und unseren Strukturierungsvorschlag
zu prüfen.
Aktion ist also mehr als Aktvität.
Die Handlung ist ein Rad in einem Getriebe. Hier bewegt sich vieles,
und vieles wird angetrieben: Vorbereitung, Handlung, Wirkung und Nachwirkungen
- die wiederum Vorbereitungen antreiben.
Uns erscheint das Zahnradgebilde geeignet zu sein, Aktionen besser
zu verstehen, zu beurteilen, selber zu machen.
Deutlich wird jedoch:
- wenn nur ein Rad blockiert ist, wird der Kraftaufwand für die
Bewegung sehr groß;
- wenn ein Rad sich alleine bewegt, ist das keine Aktion, sondern ein
- Planungsseminar oder eine Aktivit tät, oder eine Psychokiste oder
eine Konjunktiv-Orgie (. . . hätten doch, wir könnten aber .
. .); - die Aktion wirkt auf mich, die Handelnden, das Objekt und die Öffentlichkeit
gleichzeitig.
1. Vorbereitung soll das erste Räderwerk sein und ist der
Teil, bei dem die meisten Aspekte zu berücksichtigen sind (siehe Grafik).
2. Das zweite Räderwerk soll die konkrete Aktion sein.
Wir trennen also das tatsächliche von dem, was wir damit ausdrücken
wollen. So wie wir Fakten und Meinungen trennen.
3. Wirkung
wir haben drei Wirkungen von Aktioen unterschieden:
a) Die Wirkung auf mich selbst oder auf die handelnde Gruppe. Dabei
geht es um Spaß, Ernst, Erfahrung, Wissen, erleben, Motivation usw.
b) Die Wirkung auf das Objekt der Aktion (einen Bach, Wald, Vogelbestand
usw.) oder die Wirkung auf Personen (Kinder, Senioren, Rollstuhlfahrer,
Bronchial-Erkrankte, Elbfischer usw.), für die die Aktion gemacht
wird.
c) Die Wirkung auf die Öffentlichkeit:
Welche Zielgruppe sprechen wir an, welche Reaktionen haben wir zu erwarten,
welche Sachinformationen erwarten die Besucher von uns,
was erfahren sie Neues?
Was verändern wir im (gesellschafts-) politischen Denken?
Gibt es einen Mitmach- und Nachahmeffekt?
4. Nachwirkung
Eine Aktion erfordert unbedingt ein Feedback.
Wenn diese Gruppe des Räderwerkes nicht läuft, steht der
Rest des Aktionsgetriebes auch still. Aktionen ohne Feedback können
blinder Aktionismus werden.
Nach Beendigung einer Aktion (oder eines Aktionsteiles) ist also eine
Bilanz mit Rückbesinnung und Überlegen folgender Art notwendig:
1. Stimmte die Durchführung der Aktion mit der Planung überein?
.
2. Was war nicht geplant?
3. Wurde tatsächlich etwas verändert?
4. Welche Erfahrungen können wir für weitere Aktionen verwenden
(gute oder schlechte!)?
5. Wie lange erinnert sich das "Zielobjekt" oder "die Öffentlichkeit"
an die Aktion?
6. Was erfolgt weiter?
Der zweite Schritt ist die Sammlung von Informationen
Literatur, Auskünfte, Meinungen, Erfahrungen, Erfolge, Mißerfolge
etc
Alles wird zusammengetragen und unbewertet erklärt
Die Bilanzpause fragt nach der einheitlichen, allen bekannten Rahmeniformationen
zum Projekt
Der dritte Schritt sortiert die Informationen und entwickelt mehr
als einen Vorschlag für die Gestaltung des Projektes.
Hier sollen die Varianten realistisch umsetzbar sein.
Die Bilanzpause fragt nach von allen akzeptierbaren Gestaltungsvarianten
des Projektes
Im vierten Schritt wird eine Variante ausgewählt.
Für diese werden dann die Zuständigkeiten verteilt, der Zeitplan
festgelegt und Arbeitsaufträge vergeben.
Die Bilanzpause fragt nach den deulichen Aufträgen für den
Einzelnen und reflektiert seine Rolle im Gesamtprojekt.
Die fünfte Phase ist die kontinuierliche und abschliessende
Kontrolle (feed back) während der Laufzeit des Projektes.
Hier werden die Kontrollzeiten und die Kriterien festgelegt.
Werden Teilziele nicht erreicht, muß die Projektplanung überarbeitet
werden.
Wir schlüpfen also in die Rolle eines Besuchers (ich/wir) und erleben
die Szenen:
ich erfahre das erste mal von dem Projekt
ich entscheide mich hinzugehen
ich findet den Ort des Projektes
Empfangssituation
Übersichten
Inhalte und Botschaften
Abschiedssituation
Nachwirkung im Privatkreis
Langwirkende Eindrücke
Damit diese Besucherstory etwas erläutert wird schaue im
Text der Diplomarbeit (Vanessa Scheipl, Peter Hampel) über die Ausstellung
zu "Apfelgärten im Seewind" nach.
Dort gibt es ein Kapitel zur Besucherstory
Allgemeines zum Wort und Wortgebrauch
"Projekt" ist keine neue Worterfindung. Die lateinische Herkunft bietet
nicht viele Hilfen zur heutigen Verwendung. Der Begriff ist mit einer Planung
(Vorentwurf) verbunden, und etwas mit Aktivität ist gemeint. In unserer
Gesellschaft gibt es Projekte in der Städteplanung und in der Gross-Technik,
auch in der experimentellen Musik wird der Begriff für Konzertserien
verwendet.
Manche Aktivitäten werden manchmal auch Projekt genennt: Werbekampagnen,
Neuentwicklungen in der Produktion, Neuansiedlungen oder Schulungen.
In dem Jugend Aktionsheft Umwelt II/94 gibt es neben der Rubrik
Projekte (Aktionen Kampagnen)noch andere Aktivitäten:
Reportagen Projektwerkstätten (Verwaltung) Publikationen Seminare
Kongresse.
In diesem Heft gibt es eine Sammlung von Titeln von Projekten,
die in verschiedenen Projektwerkstätten gemacht werden.
Hier ein Auszug:
(kommt noch !!!)
Es gibt eine Alltags- oder Kultsprache definierter Gruppen (insider-code)
bei der Begriffe nicht in ihrer eigendlichen Bedeutung verwendet werden.
"ich bin in einem anderen Film" oder "megaaffengeil" meint also nicht,
was sie wörtlich bedeuten.
In diesem Sinne wird "Projekt" heute schon mal verwendet, wenn "ein
Buch lesen" oder eine Freundschaftsbeziehung gemeint ist.
Diese Ver-deutung wird nicht berücksichtigt.
Gegenüber einem allgemeinem Projekt
gibt es