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    Fit mit Chemie


    Chemiefragen für die Berufsfeuerwehr
    zur Schulung und Wiederholung

    Dieser Text ist auch
    als PDF-File zu erhalten
    von Wolfgang Meiners
    Lehrbeauftragter an der Landesfeuerwehrschule Bremen/Bremerhaven
    erste Fassung April 1997, vierte Bearbeitung Januar 2000

    Vorwort

    Seit 16 Jahren unterrichte ich die Berufsfeuerwehr in der Landesfeuerwehrschule Bremen /Bremerhaven. Ich hatte damals in der Nautik - Hochschule Bremerhaven Kapitäne in Chemie unterrichtet und Prof. Ebert hatte mir die nötigen Besonderheiten erklärt. Sein Buch "Chemie für nautische Berufe" war für mich eine wichtige Hilfe, um den Schritt von der akademischen Analytischen Chemie zur Praxis zu schaffen.
    Andere Personen, und besonderes die Teilnehmer des ersten Lehrgangs haben es mir leicht gemacht und immer wieder viele Beispiele aus der Feuerwehrpraxis eingebracht. So habe ich in den ersten Jahren sicherlich genausoviel von meinen "Schülern" gelernt, wie sie von mir.
    In dieser Zeit habe ich in der chemischen Industrie viele Aufträge bearbeitet, bei denen es auch um die Thematik der gefährlichen Reaktionen und gefährlichen Güter ging. Hier habe ich sehr detailliert mitbekommen, wie Unfälle entstehen und wie sie verhindert werden können. Die "Sicherheit technischer Systeme" ist eines der verfahrenstechnischen Problemkreise, bei denen ich als Analytiker sehr viel helfen konnte.

    Ausserdem konnte ich bei regionalen und bei EU- Behörden in die administrative Handhabung von Gefahrgutproblemen Einblick nehmen.
    An der Hochschule Bremerhaven habe ich immer wieder bei der Ausbildung verschiedener Studiengänge geholfen. Bei den Transportingenieuren hat sich innerhalb weniger Jahre der Anspruch an eine gute chemische Kenntnis der Gefahrgüter erheblich erhöht.
    Bei der Berufsfeuerwehr hat sich lange Zeit keine wesentliche Änderung in den Ausbildungszielen ergeben. Etwa 1995 gab es jedoch eine Chance, die Leitlinien der bisherigen Ausbildung zu hinterfragen. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den mittleren Dienst wurde neu gefasst.

    Für den gehobenen Dienst ist diese Neufassung 1998 möglich.
    Damit können Grundkenntnisse der feuerwehrtechnischen Praxis sehr viel konkreter eingefordert werden. Unterrichtsplanungen, Lernzielkataloge und auch dieser Fragenkatalog muß nicht mehr der schulischen Gestaltung folgen, wir können jetzt wesentlich alltagsnäher nach den chemischen Kenntnissen und dem chemischen Orientierungsvermögen fragen.
    Damit werden die Fragen spontan, unerwartet und vielleicht auch irreführend. Aber das ist eben genau die Situation der Praxis, in der die Chemie nicht schön geordnet auf dem akademischen Tablett serviert wird.
    Wenn ihr also zwischen den "schwierigen" Fragen irgendeinen Quatsch findet, wundert euch nicht, das ist der Alltag!

    Fragen leben von und mit den Antworten. Vielleicht sollte ich auch einige Stichworte zu den Antworten schreiben. Wo das dringend nötig ist, bitte ich um Rückmeldung.
    Sonst sollen die Fragen etwas Spaß machen und das chemische Interesse unter Feuer halten.
    Die Handhabung gefährlicher chemischer Stoffe ist immer ein Risiko. Wir wissen nicht, ob das Risiko bei einem als Gefahrgut deklarierten Container grösser ist als beim Brand in einer normalen Hobbywerkstatt. Aber wir hoffen, daß mit einer besseren chemischen Ausbildung die Auswirkungen für die Einsatzkräfte und für die Umwelt erträglicher werden.

    Teile der Fragen sind wohl auch für Berufsschulen, für Regelschulen oder für andere Kurse zu verwenden. Deswegen hat dieser Daten-file keine Graphiken und ist in einem Stück zu laden. (nicht vergessen: diese Fragen sind kein Lehrbuch der Chemie!!!)

    dritte Auflage, November 1998
    Die vierte Auflage dieser Fragen ist im Januar 2000 etwas erweitert und überarbeitet.

    Und noch was....:
    Mich selber nervt auch immer der Unterschied zwischen der "trockenen" chemischen Theorie und der Praxis, die oft doch viel handfester ist.
    Ich stelle mir vor, daß wir mit einigen lustigen und erkärenden Zeichnungen und Karikaturen den Frust an der Theorie mildern können.
    Wer hat Lust zu zeichen und wer hat Ideen ?
    Entwürfe und Zeichnungen bitte schicken an:

    Umweltstation Iffens
    Labor Naturwissenschaften und Umwelt
    Dr.rer.nat. Wolfgang Meiners
    26969 IFFENS  / Butjadingen
    Tel.: 04735-920020,  FAX: 04735-920024
    e-mail:  umweltstation.iffens@t-online.de
    http://home.t-online.de/home/umweltstation.iffens
    

    Achtung!!

    Diese Fragensammlung ersetzt kein Lehrbuch!
    Sie ist zur Widerholung des Stoffes gemacht und an (m)einen Unterricht gebunden, der auf Querverbindung von Kenntnissen und Fertigkeiten aufbaut.
    Neu sind die Antworten, zu denen bei einer Frage gesprungen werden kann. Der Rücksprung zu den Fragen ohne Antwort ist vorgegeben, denn zum Lernen sind die Fragen ohne Antwort nötig.


    Inhalt, Themenliste

    1. Allgemeine Begriffe zur Einführung
    2. Moleküle, Wärmebewegung und Zusammenhaltekräfte
    3. Mole, Gase, Gasgesetz
    4. Crackreaktionen
    5. Mehrphasensysteme
    6. Atombau
    7. Periodensystem der Elemente
    8. Säuren, Basen
    9. Säuren, Laugen, Salze
    10. Elektrochemie
    11. Aktivierungsenergie
    12. Verbrennung
    13. Oxidationsmittel
    14. Alltagserfahrungen
    15. Messgeräte, Messverfahren
    16. Redox - Stufen
    17. Radikalreaktionen
    18. Stoffe der org. Chemie im Alltag
    19. Aromaten und Aliphaten
    20. Funktionelle Gruppen
    21. org. chem. Nomenklatur
    22. Petrochemie
    23. Gase unter Druck und LPG
    24. Kunststoffe
    25. Halogenkohlenwasserstoffe
    28 Toxikologie
    27. Naturstoffe
    28. Farben/Lacke, Aromastoffe
    29. Unfalltypen mit organisch chemischen Stoffen
    30. Register, Karteien, EDV-Systeme
    31. Chemiebücher, Presseberichte und internet
    32. Werkstoffe und Hilfsmittel bei Gefahrguteinsätzen
    33. Fehlersuche und falsche Informationen
    34. Checkliste für Exkursionen

    Nr. 1 Allgemeines zur Einführung in die Chemie

    Antworten und Kommentare
    1. Nennen Sie mindestens zwei Beispiele für Geräte oder Arbeitstechniken, bei denen das genannte Element von Bedeutung ist:

    Aluminium

    Wasserstoff

    Chlor

    Kohlenstoff

    Blei


    Antworten und Kommentare
    2. Unterstreiche die Abkürzungen, die chemische Elemente kennzeichnen:

    Fe Mi H Ar Au AG Lfs Pb Sb
    So Na pB FR PVC C Si Jan U
    HH B Ag Ni pH K Kr 2N Fo
    S Pc D Aus nn $ Po Zu F

    Antworten und Kommentare
    3. Welches ist die chemische Verbindung?

    HB-263 HB BH3 BH bH

    Antworten und Kommentare
    4. Was bedeuten die Abkürzungen?

    Mm
    pm
    ppm
    Gm
    mV
    kV
    ppb
    %
    µV


    Antworten und Kommentare
    5. Was ist organische Chemie?

    Nennen Sie mindestens 12 Stoffe, die in den Bereich der organischen Chemie gehören.

    1.
    2.
    3.
    4.
    5.
    6.
    7.
    8.
    9.
    10.
    11.
    12.


    Antworten und Kommentare
    6. Was unterscheidet Metalle von Nichtmetallen?

    Nennen Sie mindestens vier Merkmale.

    1.
    2.
    3.
    4.


    Nr. 2 Moleküle, Wärmebewegung und Zusammenhaltekräfte


    1. Was ist ein Bimetallschalter?
    Wo ist er eingebaut?
    Kann Bimetall auch zur Messung geringer Temperaturunterschiede verwendet werden? Warum haben unterschiedliche Metalle verschiedene Ausdehnungskoeffizienten?

    2. Baustahl und Beton haben denselben Ausdehnungkoeffizienten.
    Ist das bei Mauermörtel und Backstein ebenso ?
    Warum kann Beton trotzdem von einer Eisenarmierung abplatzen?

    3. Was ist ein Tiefdruckgebiet in der Wetterkunde ?
    Warum bilden sich dabei Wolken ?

    4. Was beschreibt die Viskosität ? Nenne drei Beispiele aus der Praxis, bei denen die Temperaturabhängigkeit der Viskosität Probleme macht.

    5. Was ist der absolute Nullpunkt in der Wärmelehre ? Mit welchen Temperaturwerten rechnen wir im
    Allgemeinen Gasgesetz?

    6. Was ist Dampf ?

    7. Skizzieren Sie das Gerät, mit dem der Flammpunkt gemessen wird.

    8. Gilt die Definition des Flammpunktes auch für Stoffe, die als Gas vorliegen, oder müssen sie zumindest bei Zimmertemperatur flüssig sein ?

    9. Warum haben chemische Stoffe unterschiedliche typische Siede- und Schmelzpunkte, an denen sie erkannt werden können?

    10. Ein Liter Wasser bildet beim Löschen eines Feuers 1700 Liter Gas (Dampf). Erklären Sie diesen Merksatz.

    11. Wie heißen die Übergänge zwischen den Phasen:
    (beide Richtungen benennen)
    s ---------- l
    l --------- g
    g --------- s
    g --------- l

    12. In welchem Aggregatzustand liegen folgende Stoffe vor?
    Kennzeichnen Sie mit s, l und g .
    Stoff bei 0 C , 1 bar bei 100 C , 1 bar
    Motorenöl
    Aluminium
    Messing
    Essig
    Ethanol
    Benzin
    Wasser
    Papier
    Kerzenwachs
    Kohlendioxid
    Quecksilber
    Chlor
    Jod

    Nr. 3 Mole, Gase, Gasgesetz


    1. Schwefelwasserstoff hat eine Geruchschwelle von 2 ppm. Welches Gasvolumen ist dies bei einem Raum von der Größe des Klassenzimmers.
    (Grösse abschätzen)
    Was ist in der Praxis ( z.B. "Stinkbombe") anders als in dieser theoretischen Betrachtung?

    2. Wie groß muß ein Wasserstoffballon sein, damit er eine Tragkraft von 100 kg (inclusive Eigengewicht) hat?
    Bei Normalbedingungen: 273 K und 1 bar

    3. Was ist das Mol ?
    gibt es "dree mol" ?

    4. Gibt es Stoffe mit einer Zündtemperatur unter Zimmertemperatur ?

    5. Erkläre, warum Kohlendioxid schwerer als Luft ist. Im Weinkeller oder in der "Hundsgrotte" in Venedig bildet sich ein stabiler "See" von Kohlendioxid am Boden. Warum sinkt der normale Anteil von Kohlendioxid in der Umgebungsluft nicht zu Boden ? 6. Erkläre die Begriffe Sublimation und Resublimation mit der Funktion des Kohlensäure-Schnee-Löschers. (Zeichnung) 7. Nenne Beispiele für brennbare Gase. 8. Welche Atommasse haben die Elemente: Fe Al Pb Na Ex Zb Au Ag Li P V C Do Mg Fr 9. Ein Zahnarzt nimmt zur Desinfektion eine wasserklare Lösung, die er "Wasserstoff" nennt. Was nimmt er wirklich ?

    Nr. 4 Crackreaktionen

    
    1. Was ist Holzkohle und wie entsteht sie?
        Warum kann Holzkohle zur Reinigung von Gasen eingesetzt
        werden, Graphit jedoch nicht?
    
    
    
    2. Bei der Verschwelung von PVC entsteht Salzsäure. Welchen
        Massenanteil müssen wir theoretisch erwarten, warum ist er
        in der Praxis geringer?
    
    
    
    
    3. In der Petrochemie gibt es die Technik der Crackreaktion.
        Was wird dabei mit welchem Ziel geckrackt?
    
    
    
    
    4. Wenn Siedefett überhitzt wird, kann es sich entzünden.
        Beschreibe den Vorgang genau.
    
        Hat benutztes Siedefett einen
        anderen Flammpunkt als frisches?
    
    
    
    
    5. Zeitungspapier wird verwendet,
    um bei einem heißen Brotbackofen
    die Temperatur zu testen,
    warum geht das?
    Um welchen Temperaturbereich
    geht es hier?
    
    
    6. Was leuchtet in einer Kerze?
    
    
    
    
    
    7. Was ist ein "Holzvergaser"?
       Zeichnung:
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    8.  Wird in einem PKW-Motor das Öl lange Zeit nicht
         gewechselt, können die Kanäle sich dicht setzen. Was
         geschieht dabei?
    
    
    9. Durch welche Reaktionsmöglichkeit können bei der
        Verbrennung von PVC die Stoffklasse der PCDD /PCDF
        entstehen ?
    
    
    
    
    
    
    
    10. Erklären Sie mit kurzen Worten, was eine Crackreaktion ist.
          Warum tritt in der Praxis dabei (fast) immer Ruß auf?
    
    

    Nr. 5 Mehrphasensysteme

    
    1. Was ist "Rauch". Ist der Begriff "rauchende Salzsäure"
        sachlich richtig?
    
    2. Nenne zwei Beispiele für eine  flüssig / flüssig Emulsion
    
    
    3. Was ist eine Destillation?
        Zeichne eine "Destille":
    
    
    
    
    
    
    4. Schaum ist ein Zweiphasensystem mit einer flüssigen und einer
     gasförmigen Phase.
    Nenne Beispiele aus Technik und Alltag:
    
    a.   für den Fall, daß der Schaum möglichst stabil sein soll und
    
    b.   für den Fall, daß Schaumbildung verhindert werden soll.
    
    
    
    
    5. Welche Aggregatzustände sind bei den folgenden Mehrphasensystemen
    beteiligt?
    
    Nebel:
    Rauch:
    Schaum:
    CO   Schnee:
    "Rauchende Schwefelsäure" (das ist "Oleum"):
    Motorenöl im Löschwasser:
    Kuhmilch:
    
    
    
    6. In den Bremischen Zeitungen wurde berichtet, daß die Feuerwehr
    einen "Hydroschild" eingesetzt habe. Was ist damit gemeint?
    
    
    
    
    7.  Bei einem starken Gasaustritt unter Wasser kann ein Schiff plötzlich sinken.
    Auch Taucher fürchten solche Probleme.
    Warum ist das so?
    
    
    
    8.  Was ist "Erstarren" und wie heißt der umgekehrte Vorgang?
    
    
    
    9.  Warum ist Nebel weiß und undurchsichtig ?
    
    
    
    
    10.  Was ist eine Suspension ?
    
    
    
    
    
    
    11. Erfinden Sie ein Gerät, mit dem Sie ausgetretenes Maschinenöl in
    einem Hafenbecken vom Wasser trennen können.
    Konstruktionszeichnung:
    
    
    
    
    
    

    Nr. 6 Atombau

    
    1. Füllen Sie die folgende Tabelle aus:
    
    
    Name
            Abkü.        Ladung        Masse
    Proton
                    - 1
            n
    
    
    
    2.  Was sind  Isotope?
    Radioaktive Isotope von dem Element Jod haben zum Beispiel die
    Massen 129 oder 131. Welches ist die Masse des Jodatoms, mit dem
    wir rechnen müssen ?
    
    
    3. Warum hat Chlor eine Atommasse von 35,5 u wenn es bei den
    Atombausteinen nur ganzzahlige Massengrößen gibt (also keine Kommastellen) ?
    
    
    
    4. Welche Atombausteine denken wir uns im Kern und welche
        in der Hülle des Atoms ?
    
    
    
    
    
    5. Der griechische Philosoph Atomos (127 bis 53 v.Chr.) prägte das
    berühmte Wort "ich bin unteilbar". Ist das ein Ausdruck für
    Managerprobleme oder für Liebeskummer?
    
    
    
    
    6. Die Elektronenhülle hat eine Feinstruktur.
        Wie ist sie aufgebaut?
    
    
    
    
    7. Wo kann die "Aussenansicht" der Elektronenhülle eines bestimmten
    Atoms abgelesen werden ?
    Erklären Sie das an den Beispielen Al und Sb.
    
    
    
    8.  Nenne zwei typische "Elementfamilien".
    
    
    
    9. Welche Molmassen haben die Stoffe:
    
    
    HCl                               NaOH                       KCN
    
    H2SO4                           PbCO3                        H3PO4
    
    CaCO3                          CH3COONa                      NaHCO3
    
    
    
    10.  Stimmt es, daß in der Reihenfolge der Elemente im Periodensystem
    mit zunehmender Ordnungzahl auch die Anzahl der Neutronen immer grösser wird?
    
    

    Nr. 7 Periodensystem der Elemente

    
    
    1.  Was bedeutet "Edelgaskonfiguration" ?
    
    
    
    
    2.  Welcher Edelgaskonfiguration entsprechen die folgenden
         Ionen?
    
         Cl -                               Na +                      Ca ++
    
         S - -                                Al+++                    Br -
    
    
    3.  Suche im Periodensystem nach Elementen, die besonders
         verbrennungsfördernd sind.
    
    
    
    
    
    4. Gibt es tatsächlich nur zwei flüssige Elemente im PSE ?
    
    
    
    
    
    5.  Bei den Gasen Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff geben wir
    die Formeln stets mit der molekularen Schreibweise an
    ( O2  , H2  , N2  ).  Warum ist das bei den Gasen Argon und Krypton
    nicht sinnvoll ?
    
    
    6.  Ist ein Stoff der  Gefahrgutklasse 7 im PSE zu erkennen ?
    
    
    
    
    
    7.  Strontium steht mit Calcium in derselben Elementfamilie. Warum können
     Calciumverbindungen für unsere Gesundheit so wichtig, Strontiumverbindungen
    jedoch starke Gifte sein (Klasse 6) ?
    
    
    
    8.  Warum kennen wir nur acht Elementfamilien aber neun Gefahrgutklassen
    (Kemler)?
    
    
    
    9.  Was besagt die Oktett - Regel ? Stimmt sie für alle Elemente?
    
    
    
    10.  Bei einem Chemikalienunfall ist eine "Potassiumverbindung" beteiligt.
     Das Element Potassium finden Sie nicht im Periodensystem, was kann Ihnen helfen ?
    
    
    
    

    Nr. 8 Säuren, Basen

    
    
    1.  Im folgenden sind einige Merkmale von Säuren aufgelistet. Sie sind
    typisch für eine oder mehrere der folgenden Säuren:  Schwefelsäure,
    Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Blausäure, Schwefelwasserstoffsäure,
    Kohlensäure, Phosphorsäure.
    Kreuze das Zutreffende an.
    
    Der chemische Stoff:
    
    
    
    ist bei Normalbedingungen
    ein Gas
    
    ist als Getränk sehr beliebt
    
    ist neutralisierbar
    
    stinkt nach faulen Eiern
    
    wird beim Verdünnen mit
    Wasser extrem heiß
    
    ist ein starkes
    Oxidationsmittel
    
    wird verdünnt für die
    Speisebereitung verwendet
    
    ist als "Akkusäure" bekannt
    
    ist im menschlichen Magen
    vorhanden
    
    bildet mit Natronlauge
    ein Natriumsalz
    
    reagiert als konz. Säure
    gefährlich mit Kupfer
    
    
    ist als konzentrierte Säure
    brennbar
    
    
    ist erst in wässriger Lösung
    eine Säure
    
    hat einen MAK - Wert
    von 10 ppm
    
    wird auch als
    "Lötwasser" verwendet
    
    das Anhydrid ist
    ein "Pentoxid"
    
    riecht nach Bittermandel
    
    entsteht bei PVC - Bränden
    
    bewirkt den "sauren Regen"
    
    wird zum Absäuern von
    Kalkresten verwendet
    
    bildet  leicht "nitrose Gase"
    
    hat etwa doppelte Dichte
    von Wasser ( 1,9 g/ml)
    
    wird über 83 % ig mit der
    Kemlerziffer 83 gekennzeichnet
    
    ist in Abwasser- oder
    Güllekanälen zu erwarten
    
    wird als "Rostlöser" verwendet
    
    wird seltener auch
    als "Oleum" gehandelt
    
    kann bei Kontakt mit brennbaren
    Verpackungsmitteln
    Selbstentzündung verursachen
    
    riecht in hohen Konzentrationen
    süßlich
    
    
    2.  Im folgenden sind einige Merkmale von Laugen aufgelistet.
    Sie sind typisch für eine oder mehrere der folgenden Laugen:
    Natronlauge, Kalilauge, Calciumhydroxid, Ammoniumhydroxid.
    
    Der chemische Stoff:
    
    
    
    wirkt nur ätzend, wenn er
    feucht ist
    
    wird zum Abbeizen von
    Farbanstrichen verwendet
    
    dient zur Herstellung
    von Schmierseifen
    
    wird in Riechampullen bei
    Bewusstlosigkeit verwendet
    
    ist Grundstoff des Kalkmörtels
    
    
    färbt als wässrige Lösung
    Lakmus blau
    
    wird als "Abflußfrei" angeboten
    
    
    ist in reiner Form ein fester Stoff
    
    
    bildet ein brennbares Gas
    
    
    hat einen pH-Wert unter 5,5
    
    
    3. Wie heissen die folgenden Säuren und Laugen auf englisch?
    
    
    Salzsäure
    
    Schwefelsäure
    
    Kalilauge
    
    Ammoniumhydroxid
    
    Blausäure
    
    Essigsäure
    
    Natronlauge
    
    
    
    
    4. Was ist Sodawasser, und wieso hat es diesen Namen?
    
    
    
    
    
    
    
    5.  Wie ist die Zuordnung der Bindungselektronen in der  Strukturformel
    der Schwefelsäure?
    
    
    
    
    
    

    Nr. 9 Säuren, Laugen, Salze

    
    Acht Beispiele aus dem Alltag zeigen die Anwendung von Säuren und Laugen.
    In jedem Beispiel hat die Säure/Lauge einen bestimmten Zweck. Nach Beendigung
    dieser Nutzung oder in Notfällen muß die Säure/Lauge neutralisiert werden.
    Dabei entstehen Salze.
    
    
    Beantworte nun zu jedem der folgenden sieben Beispiele die vier Fragen:
    
    1. in welchen Konzentrationsbereichen werden die Säuren/Laugen angewendet?
    
    2. Welche bestimmungsgemäße Aufgabe hat die eingesetzte Säure/Lauge?
    
    3. Könnte diese spezielle Aufgabe auch von anderen Säuren/Laugen erfüllt werden,
    ergeben sich dabei Probleme?
    
    4. Warum wird das genannte Neutralisationsmittel gewählt, welche Probleme
    ergeben sich bei anderen Neutralisationsmitteln?
    
    
    
    Die sieben Beispiele:
    
    1. Bei einer Expedition in die Wüste wird das mitgenommene Trinkwasser mit
    Salzsäure konserviert und vor der Nutzung mit Natronlauge neutralisiert.
    
    
    2. Zur Herstellung von Kunsthonig wird Zucker mit Schwefelsäure gekocht und
    anschliessend mit Kalciumhydroxid neutralisiert.
    
    
    
    3. Kartoffeln können mit Natronlauge geschält werden. Anschliesend werden sie
    mit Salzsäure gewaschen.
    
    
    4. Nach einer durchzechten Nacht haben Sie starkes Sodbrennen und nehmen
    "Kaisers Natron" dagegen.
    
    
    
    5. Ein Möbelrestaurator benutzt Natronlauge zum Abbeizen alter Farbanstriche.
     Für das Abwasser seines Betriebes hat er eine automatische Dosierung von
    Salzsäure installiert.
    
    
    6. Nach dem Absäuern einer Klinkerwand will ein Maurer die Salzsäure nicht
    einfach wegschütten, sondern gibt etwas Mauerkalk in die Lösung.
    
    
    7. Nach einem Autounfall tropft Schwefelsäure aus dem defekten Akkumulator.
     Ein Feuerwehrmann schüttet eine Schaufel Löschpulver  auf die entstandene Pfütze.
    
    
    
    Welche chemischen Reaktionen passieren in folgendem Fall:
    
    Der Abfluß der Küchenspüle ist verstopft. Ein Kilo Abflußfrei ist im Rohr
    verschwunden und es brodelt bedrohlich. Der  chemisch gebildete Koch bekommt
    Angst und legt erst mal seine Zigarette vorsichtig an den Rand des Spülbeckens.
    Dann erinnert er sich, daß man die Wirkung der Lauge ganz gezielt mit einer
    starken Säure aufheben kann.  Deswegen schüttet er kein Wasser in den Abfluß
    sondern nimmt einen Liter konzentrierte Essigsäure (kalten Eisessig), die er
    zu Reinigungszwecken im Vorrat hat.
    
    
    

    Nr. 10 Elektrochemie

    
    1. Nenne je drei Materialien für einen elektrischen
    
           Leiter erster Ordnung:
    
       Leiter zweiter Ordnung:
    
                             Nichtleiter:
    
    2. Nenne die vier Grundbedingungen, der erfüllt sein müssen,
        damit eine Korrosion möglich ist.
    
    
    
    
    3. Was ist elektrischer Strom, was ist die Meßeinheit?
    
    
    
    
    
    4. Warum gibt es in Ladestationen für Akkumulatoren
         gelegentlich Explosionen. Welche Vorkehrungen sollen das
         verhindern.
    
    
    
    5. Kann ein Plastikfaß, in dem Salzsäure gelagert ist,
       durchkorrodieren?
    
    
    6. Warum verrostet die Titanic nicht ?
    
    
    
    
    
    
    
    7. Ein Zinkblock am  eisernen Schiffsrumpf verlangsamt die
        Korrosion.  Erkläre das mit einer Skizze.
    
    
    
    
    
    
    
    
    8.  In welchem Bereich liegen die Spannungen galvanischer Elemente.
    Welche Spannung hat eine Blei/Bleioxid - Zelle?
    Warum kann ein PKW-Akku 12 Volt Spannung haben?
    
    
    
    
    
    
    9. Wozu verwendet ein galvanischer Betrieb Zyankali ?
    
    
    
    
    
    
    10. Was ist der Elektrolyt im Bleiakkumulator?
    
    
    
    
    

    Nr.11 Aktivierungsenergie

    
    
    1.  Sind folgende Materialien leicht oder schwer entzündbar?
    
    Magnesiumpulver
    Streichholzkopf
    Papier
    Diesel
    PVC
    Leinöllappen
    
    
    2.  Bedeutet eine  hohe Aktivierungsenergie auch eine hohe Zündtemperatur?
    
    
    
    
    3. Zeichnen Sie das Energieschema für die Reaktion von Kohlenstoff mit
    Luftsauerstoff zu Kohlendioxid und benennen Sie die Aktivierungsenergie und
    die Nutzenergie. Welcher Energiewert ist größer?
    
    
    
    
    
    4. Berücksichtigt die Systematik der Kemlerziffern die
        Zündung oder die Zündquellen?
    
    
    
    
    
    5. Ein brennendes Streichholz wird auf ein flach liegendes Blatt Papier
    geworfen. Liegt das Papier auf einem Steintisch, wird es nicht wesentlich
    verbrannt.
    Liegt dasselbe Papierblatt aber mit einer Halterung frei in der Luft, so
    wird es ganz verbrennen.
    Warum ist das so?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    6. Warum wird in den Gefahrstoff-Datenblättern kein "Zündpunkt" angegeben?
    
    
    
    
    
    7. Erklären Sie einem dem Energieschema die Wirkung von
        Katalysatoren und von Inhibitoren.
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    8. Welche Stoffe können die Zersetzung von Wasserstoffperoxid
         beschleunigen?
    
    
    
    
    
    9. Welche Beziehung besteht zwischen dem Flammpunkt und
        der Zündtemperatur ?
    
    
    
    
    
    
    10. Ändern sich die Zündbedingungen und die Zündtemperatur, wenn der
    Sauerstoffgehalt der Luft höher oder niedriger  als 20% ist?
    
    

    Nr.12 Verbrennung

    
    1.  Welche drei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Feuer entsteht?
    Zeichen Sie dazu das beliebte "Dreieck".
    
    
    
    
    
    
    
    
    2. Mit dem Dreieck ist auch der Löschvorgang zu erklären.
    Auf welche "Ecke(n)" wirken die folgenden Löschmittel ein?
    
    Wasser
    Kohlendioxid
    Löschsand
    Schaummittel
    
    
    
    
    
    
    3. Die Mischungen von brennbaren mit verbrennungsfördernden Stoffen sind
    besonders gefährlich.
    Wie wird diese besondere Gefahr gekennzeichnet?
    
    
    
    
    
    
    4. Nennen Sie Beispiele und technische Anwendungen für
        explosionsfähige Gemische von
    a.  festen Stoffen
    b.  Gasen
    c.  Gemischen mit mehreren Aggregatzuständen
    
    Wo wird ein explosionsfähiges Gemisch durch Versprühen einer brennbaren
    Flüssigkeit hergestellt?
    
    
    
    
    
    5.  Was ist ein "flash over" ?
    
    
    
    
    
    6.  Diesel verbrennt mit einer
    sehr schwarzen Rauchwolke.
    Warum verbrennt der Kohlenstoff
    nicht vollständig ?
    
    
    
    
    
    
    7.  Von welchen physikalischen Grössen hängen die
          Explosionsgrenzen ab?  (ankreuzen)
    
    Druck
    Uhrzeit
    Temperatur
    Luftfeuchtigkeit
    Gasdichte
    Alter der Mischung
    Lichteinwirkung
    Sauerstoffgehalt der Luft
    Windgeschwindigkeit
    
    8. Was ist das Besondere am "Sicherheits"-Zündholz?
         Wie wird dieses Prinzip in der Transportpraxis angewendet?
    
    
    9. Warum entstehen bei Leichtmetallbränden so hohe
        Temperaturen?
    
    
    10. Wie können Sie die Selbstentzündung von Heu erklären?
    
    
    
    

    Nr.13 Oxidationsmittel

    
    
    1. Sauerstoff hat der Oxidation den Namen gegeben. Ist Sauerstoff das
    einzige Element, das im technischen Alltag brandfördernd sein kann ?
    
    
    
    2.  Das Element Sauerstoff kommt in einer zweiten
         Modifikation vor, welche ist das?
    
    
    
    
    
    
    3. Wie wird flüssiger Sauerstoff hergestellt?
        Beschreibe das Kühlverfahren nach Linde.
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    4. Welcher Druck herrscht in einem Transportbehälter für flüssigen Sauerstoff
    bei der Siedetemperatur des flüssigen Sauerstoffes? Wie ist dieser Behälter
    nach Kemler gekennzeichnet?
    
    
    
    5. Gibt es "flüssige Luft" im Handel ?  Begründung!
    Welche UM - Nummer hat verdichtete , welche flüssige Luft ?
    (im Gefahrgutschlüssel nachschlagen)
    
    
    
    
    6. Ein Transportfahrzeug mit flüssigem Sauerstoff verunglückt auf einer
     Asphaltstrasse. Was ist zu bedenken?
    
    
    
    
    
    7. Warum  haben Sauerstoffdruckflaschen ein spezielles Gewinde zum Anschluß
    der Entnahmearmatur?
    
    
    
    
    
    8. Ein Schlaumeier füllt Luftballons für die Party mit
        Sauerstoffgas. Ist das gefährlich?
    
    
    
    9. Warum wirkt Druckluft verbrennungsfördernd, obwohl sie keinen veränderten
    Sauerstoffgehalt gegenüber der normalen Luft hat ?
    
    
    
    10.  Was ist das "Saure", das dem Sauerstoff den deutschen Namen gegeben hat?
    
    

    Nr.14 Alltagserfahrungen

    Antworten und Kommentare
    Beispiele zum Umgang mit chemischen Stoffen und chemische Vorgänge im Alltag

    1. Wie entzünde ich ein Herdfeuer / Kaminfeuer? Was geschieht dabei chemisch?

    2. Welche Fehler werden beim Entzünden von Grillkohle oft gemacht ?

    3. Am Biertisch spielen Leute mit dem Gasfeuerzeug (Geist rauslassen), kann das zu Explosionen führen?

    4. Wie riecht Chlorgas, wo begegnen wir diesem Geruch im Alltag?

    5. In welchen Hausmitteln ist konzentrierte Natronlauge vorhanden?

    6. Wie kann in einem Teestövchen eine Verpuffung entstehen?

    7. Was ist Sodbrennen, was kann ich dagegen tun?

    8. Nach Anwendung eines organisch chemischen Lösemittels zur Reinigung von fettigen Oberflächen wird mir leicht schwindelig, was habe ich falsch gemacht?

    9. Beim Hantieren mit einem PKW-Bleiakkumulator verspritzt etwas Schwefelsäure auf meine Kleidung. Was geschieht ?

    10. In einer Autogarage muß ein Hinweis auf Vergiftungsgefahr angebracht sein. Wie und wodurch kann die Vergiftung erfolgen? Ist die Gefahr für kleine Kinder anders als für lange Leute?

    Nr.15 Messgeräte, -verfahren

    
    
    1. Welche Farben zeigt ein einfaches
    pH - Universalindikatorpapier (von der Rolle)
    bei Säuren, bei Laugen und im neutralen Bereich ?
    (Auf der Verpackung nachsehen)
    
    
    
    
    
    2. Was ist die Maßeinheit für die Leitfähigkeit von Salzlösungen?
    Welchen Bereich hat die Leitfähigkeit von destilliertem Wasser?
    
    
    
    
    
    
    3. Ist ein Exmeter geeignet, um die Explosionsgrenzen zu bestimmen?
    
    
    
    4. Warum ist die
    Luftfeuchtigkeit "relativ" ?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    5. Der Geruch nach "faulen Eiern" ist in einem Lagerrraum deutlich wahrnehmbar.
    Das Gasspürgerät (Draeger/Auer)
    zeigt aber keine H2S - Konzentration an.  Woran kann das liegen?
    
    
    
    
    
    6. Wie unterscheidet sich die Ausbreitung einer Rauchgaswolke bei
    Hochdruckwetterlage von der Situation bei Tiefdruck ?
    
    
    
    
    
    7.  Das Manometer einer älteren technischen Anlage
    zeigt  - 0,5 bar. Was ist damit gemeint?
    
    
    
    8.  Was ist Thermochromie ?  Wo wird sie eingesetzt?
    
    
    
    
    
    9.  Skizziere ein Gerät zur Messung der Zündtemperatur.
    Ist der Messwert vom Luftdruck und/oder der Umgebungstemperatur abhängig?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    10.  Leichtmetallbrände sind sehr heiß. Wie sind Temperaturen über
    2000 Grad Celsius zu messen ?
    
    
    
    
    

    Nr.16 Redox-stufen

    
    1. Was ist bei der Reaktion von Eisenpulver mit Schwefel das Oxidationsmittel ?
    
    
    
    2. Stickstoffoxide entstehen immer, wenn Luft bei sehr heißen Verbrennungen
    beteiligt ist. Welche Stickstoffoxide entstehen?
    
    
    
    
    
    3. Kaliumchlorat als Stoff der Klasse 5 gibt den verbrennungsfördernden
    chemisch gebundenen Sauerstoff ab.
    Was ist hier das Oxidationsmittel ?
    
    
    
    
    
    4. Wie ist die Oxidationsstufe des Sauerstoff  in Peroxiden?
        Ist das bei Stoffen der Klasse 5.2 (organische Peroxide)
        anders?
    
    
    
    5. Wird bei der fotografischen
    Entwicklung (klassische
    Schwarz-Weiß-Technik)
    das Silber reduziert oder oxidiert?
    
    
    
    
    6. Ist die Reinigung einer Zinkoberfläche mit Lötwasser eine
        Redoxreaktion ?
    
    
    
    
    7. Bei besseren Marktchancen eines chemischen Produktes
        reduziert sich der Preis. Wie heißt die gegenteilige Reaktion?
    
    
    
    8. Zeichne die Oxidationsstufe des Schwefelatoms im Sulfat mit der
    Elektronenverteilung in der Strukturformel, ebenso für das Stickstoffatom
    im Nitrat.
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    9. Welche Oxidationsstufe hat der Wasserstoff in den selbstentzündlichen
    Stoffen Lithiumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid ?
    
    
    
    
    10. Die Stickoxide werden in der Praxis mit NOx bezeichnet, weil sie
    ihre Oxidationsstufe schnell wechseln können. Darauf beruht die
    Reaktionsfähigkeit und die Gefahr durch NOx.
    Welche Werte kann das "x" maximal und minimal annehmen?
    
    
    

    17. Radikalreaktionen

    
    1. Besonders in der Chemie der organischen Stoffe sind Bindungselektronen
    normalerweise gepaart. Wie wird das in der Schreibweise der Strukturformeln
     berücksichtigt?
    
    
    
    2. Welche oft transportierten Gefahrstoffe werden zum Start der
    radikalischen Kunststoffpolymerisation verwendet?
    
    
    
    
    3. Bei welcher beliebten (Hobby)-Technik werden durch Licht
    "stabile" Radikale erzeugt?
    
    
    
    4. Warum sind bei hohen Temperaturen (Brände) die Radikalreaktionen
    so häufig ?
    
    
    5. Halone wurden als Löschmittel gelobt, weil sie als Löscheffekt auch
    eine Radikalfänger - Eigenschaft haben. Warum tun sie das?
    
    
    
    
    6. Halone werden heute nicht mehr als Löschmittel verwendet.
    Welches Produkt einer Nebenreaktion ist dafür verantwortlich, wie entsteht es?
    
    
    
    
    7. PCDD und PCDF sind durch die Presse heute zu "Signal"-substanzen geworden.
    Welche Ausgangsstoffe müssen bei Bränden beteiligt sein, damit
    diese Stoffe entstehen?
    Bei welchem Temperaturbereich bilden sich besonders viele PCDD und PCDF?
    
    
    
    
    8.  Bei einem Kurzschluß in einer elektrischen
    Umspannanlage bildet sich ein Lichtbogen,
    der einige Minuten anhält.
    Ein merkwürdiger Geruch entsteht.
    Was ist passiert?
    Wo gibt es diesen Geruch im Alltag?
    
    
    
    
    
    9.  Warum sind die einzelnen Elektronen eines
    metallischen Leiters erster Ordnung keine Radikale?
    
    
    
    
    
    10.  In den Klassen 4.2 und 5.2 sind auch radikalische Reaktionen für
    den Gefahrentyp verantwortlich. Welche Gefahren sind dies?
    
    
    

    18. Stoffe der organischen Chemie im Alltag

    
    
    1. Welche Elemente sind bei den Stoffen der Organischen Chemie am
    Molekülaufbau beteiligt?
    
    
    
    
    2. Man sagt, die Stoffe der Organischen Chemie sind zum Leben nötig. Ist dann
    auch Kochsalz ein organischer Stoff?
    
    
    
    3.  Welche Werkstoffe gehören in den Bereich der Organischen
         Chemie:
    
    Sperrholz   Baumwolle    Pfasterstein     Bakelit   Autoreifen
    
    Hanfseile    Glas  Wodka  Korkplatten    Bitumenteer    Badesalz
    
    Nylonseil   Asbest    Telfon    Mineralwolle    Schokolade
    
    Polykarbonat   Alufolie    Kaugummi   Soda   Beton
    
    
    
    
    4. Wie werden diese Nährstoffe auf Alltagsdeutsch benannt?
    
    Proteine
    Lipide
    Kohlenhydrate
    Alkaloide
    
    
    
    5.  Bei der oxidativen Zersetzung organischer Stoffe entsteht aus dem
    Kohlenstoff CO2 .  So zum Beispiel bei der Verbrennung. Was entsteht bei
    der reduktiven Zersetzung organischer Stoffe, also unter Luftabschluß?
    
    
    
    
    6.  Man unterscheidet Naturstoffe und synthetische Stoffe. Welche sind giftiger?
    
    
    
    
    7. Welche der genannten Stoffe sind nicht brennbar:
    
    Butter     Seife    Acrylglas     Olivenöl     Schafwolle
    
    Glycerin   Rindfleisch   Aluminiumtrioxid  Terephthalate
    
    Kieselgur   Luftschlangen   Wasserglas   Flüssiggas
    
    
    8. Organische Lösemittel sind oft nicht mit Wasser mischbar. Ist das immer so?
    Nennen Sie Beispiele organischer Lösemittel aus dem Alltag.
    
    
    9. In manchen organischen Stoffen ist das Element Schwefel als Molekülbaustein
    enthalten. Was entsteht aus diesen Stoffen bei der Verbrennung?
    
    
    
    
    10.  Was bedeutet es, wenn ein Betrieb schlecht organisiert ist?
    
    
    

    19. Aromaten und Aliphaten

    
    1. Welche Abkürzung ist mit dem Firmennamen
    ARAL gemeint?
    
    
    
    
    
    2. Warum werden die Schmelz- und Siedepunkte
    in der homologen Reihe der Kohlenwasserstoffe
    immer höher, je grösser das Molkül ist?
    
    
    
    
    
    
    
    3.  Was sind Isomere?
    
    
    
    
    
    
    4. Nennen Sie  Stoffe aus dem technischen Alltag, deren Molekülstruktur
    eine (oder mehrere) Doppelbindungen enthalten.
    
    
    
    Und nennen Sie einen Stoff aus dem technischen Alltag, dessen Molekülstruktur
    eine Dreifachbindung enthält.
    
    
    
    
    5. Was ist der Grundbaustein einer aromatischen Verbindung?
    
    
    
    
    6. Im Winterdiesel ist weniger Naphthalin enthalten als im Sommerdiesel.
    Was ist Naphthalin für eine Verbindung. Wo können wir Naphthalin im
    Alltag auch noch finden?
    
    
    
    
    
    7. Welche der folgenden Stoffe sind Aromaten, welche Aliphaten:
    
    
    Polystyrol    Aceton    Isopropanol    Orthophenylphenol
    
    Stearin    Butan     Benzol     Methan    Toluol      Ethanol
    
    
    Wo finden Sie diese Stoffe im Alltag?
    
    
    8. Ist der "Daimler Benz" nach Benzol oder nach Benzin benannt worden?
    
    
    
    
    9.   Beim Käsefondue ist im Stövchen plötzlich der Alkohol leer. Es ist
    nur noch Benzol im Schrank, kann damit das Stövchen weiter betrieben werden?
    
    
    
    
    
    10.  Die Oktanzahl bei Benzin ist auf die Werte für iso  Oktan (Wert =100)
    und n Heptan (Wert= 0) bezogen. Ist "iso" also besser als "n" für den Ottomotor?
    Gibt es Oktanzahlen über 100?
    
    
    

    20. Funktionelle Gruppen

    
    1.  Ergänze die Tabelle:
    
    Amin
    
    Alkohol
    
    
    
    Aldehyd
    
    
    
    Nitroverbindung
    
    
    
    2. In einem Molekül sind mehrere funktionelle Gruppen enthalten.
    Wie ist das im Namen zu erkennen, wenn das
    a) gleiche Gruppen sind ?
    b) unterschiedliche Gruppen sind?
    
    
    3. Der Name 4,5-Dichlorpropan ist chemisch nicht richtig. Ist der
    Fehler für die Vorgehensweise bei der BF maßgeblich?
    
    
    4. Ergänze die Tabelle:
    
    richtiger Name        technischer Alltagsname
    
    Methylbenzol
            Trinkalkohol
            Anilin
    Hydroxybenzol
    Trihydroxypropan
            Isopren
            Formalin
    
    
    
    
    
    
    
    5. Sie vermuten, daß Essigsäureethylester und Ethylacetat derselbe
    Gefahrstoff ist. Wo finden Sie dazu Informationen?
    
    
    
    
    6. Eine Flüssigkeit heißt "Perchlorethan" . Bedeutet die Silbe "Per"
    eine besondere Gefahr?
    
    
    
    
    7. Wenn eine organische Verbindung das Halogen Chlor enthält, kann sie
    dann gleichzeitig die Halogene Brom oder Fluor enthalten?
    
    
    
    8.  Für die Position von zwei funktionellen Gruppen am Benzolring gibt
    es drei Varianten. Wie werden diese gekennzeichnet?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    9. In Polyacrylnitril ist die funktionelle Gruppe  -CN  enthalten.
    (Nitrile) Bei thermischer Zersetzung kann diese Gruppe freigesetzt werden.
    Woher kennen Sie die Gefahr einer  "-CN" gruppe ?
    
    
    

    21. organisch chemische Nomenklatur

    
    
    1. welche Strukturformel haben:
    
    
    Methylamin
    
    
    
    Diethylether
    
    
    
    Stearinsäurebutylester
    
    
    
    Perchlorethan
    
    
    
    Pentachlorphenol
    
    
    Naphthalin
    
    
    
    (in welchen Mischungen, Anwendungen oder in welchen Betrieben
    können diese Stoffe auftreten?)
    
    
    2. Nenne den Namen der folgenden Verbindungen:
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    Welche dieser Stoffe kennen Sie aus dem Alltag?
    
    
    

    22. Petrochemie

    
    
    1. Warum müssen Rohöltanker ein rundes Deck und offene Schanzkleider haben?
    
    
    
    2. Die fraktionierte Destillation wird in der Petrochemie mit einem
    Fachausdruck benannt. Welcher ist das?
    
    
    
    
    3. Welches sind die nicht mehr flüchtigen Reste bei der Öldestillation
    und wofür werden sie verwendet?
    
    
    
    
    
    4. Warum werden einige Fraktionen der Erdölprodukte gekrackt?
    Welche Fraktionen sind das?
    
    
    
    
    
    
    5. Was ist Kerosin, Petroleum, Waschbenzin, ?
    
    
    
    
    
    
    
    6. Ist ein Kesselwagen mit der Kemlerziffer 33 und der UN Nummer 1203
    ungefährlich, wenn er leer transportiert wird?
    
    
    
    
    
    
    7. Auf einer Dorfstrasse läuft aus einem Strassentankfahrzeug Benzin aus
    (ca 2 ltr/min). Welche Gefahren sind zu beachten?
    
    
    
    8. Ist Petroleum nach dem Apostel Petrus oder nach St.Petra,
    der Schutzheiligen der Ölbohrer, benannt?
    
    
    
    9. Sind die internationalen technischen Namen (Synonyme) für Diesel,
     Benzin und Petroleum so deutlich unterschiedlich, daß Verwechslungen
    ausgeschlossen sind?
    
    
            Benzin        Diesel        Petroleum
    
    englisch
    
    französisch
    
    anderes
    
    
    
    
    10. Wieviel Liter Diesel bzw. Benzin
    darf in einem Personentaxi
    transportiert werden ?
    
    
    

    23. Gase unter Druck und LPG

    
    1. Was ist eine kritische Temperatur.
    Wie sind die Wert bei Wasser, Kohlendioxid, Halon und LPG?
    
    
    2. Ein Thermostankfahrzeug mit flüssigem Stickstoff  kann 17 to laden.
    Wieviel Gasflaschen mit 50 ltr Volumen und 200 bar Druck würden für den
    Transport der gleichen Gasmenge nötig sein?
    
    
    
    
    3. Was ist das Campinggas in den blauen Kartuschen?
    
    
    
    4. Eine Campinggasflasche (ca 500 g) ist undicht, in dem Wohnwagen (10 qm)
    richt es stark nach Gas.
    Die Nutzer fragen, ob sich eine Explosion ereignen kann. Beraten Sie!
    
    
    
    5. Unter welchem Druck wird Acetylen gelagert?
    Berechnen Sie, wieviel Gas bei diesem Druck in einer 50 ltr Flasche
    transportiert werden kann. Warum kann trotzdem sehr viel mehr Gas in dieser
    Flasche enthalten sein?
    
    
    
    
    
    
    
    6. Warum sollen gasgetriebene Kraftfahrzeuge nicht in Tiefgaragen parken?
    
    
    
    
    
    
    
    7. In welchem Aggregatzustand befindet sich das CO   im Feuerlöscher?
    
    
    
    
    
    8. Für eine Gartenparty wird Acetylen in Luftballons gefüllt
        (0,2 bar Überdruck).  Kann das gefährlich werden?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    9. Bei einem lange dauernden Einsatz ist stets deutlich ein Gasgeruch (LPG)
     wahrzunehmen, die Exgrenzen sind jedoch immer unterschritten.
    Welche Gefahr besteht trotzdem?
    
    
    
    
    
    
    
    
    10. Der Prüfdruck von LPG-Behältern auf einem LKW ist mehr als doppelt
    so hoch als bei einem Standbehälter?
    Ist auch der aktuelle Druck eines gefüllten Behälters anders?
    
    
    
    

    24. Kunststoffe

    
    1. Welche Kunststoffe verbergen sich hinter den folgenden Abkürzungen?
    
    PP
    PE
    PCV
    BF
    PMMA
    PU
    HB
    PS
    
    
    2. Für welchen Kunststoff wird Desmodur (DD-Lack)  verwendet? Welcher
    giftige Stoff ist im Brandfall bei diesen Stoffen im Rauchgas zu erwarten?
    
    
    
    
    3. Was bedeutet es, wenn ein Kunststoff "altert"? Wodurch geschieht das
    besonders leicht?
    (Nennen Sie mindestens drei Ursachen!)
    
    
    4. Welche Problemstoffe entstehen
        bei der Verschwelung von PVC?
    
    
    
    
    
    5.
    Berechnen Sie den Massenanteil von HCN der maximal aus PAN (Polyacrylnitril)
    entstehen kann. Wieviel Gramm PAN müssen sich in einem Raum mit
     100 qm Volumen zersetzen, damit sich eine stark toxische Atemluft ergibt?
     (Rechnen Sie mit 100 ppm).
    
    
    
    
    
    
    
    
    6. Warum kann sich beim Zumischen von Härter in flüssiges Polyester der
    Ansatz entzünden? Welcher Stofftyp ist der Härter?
    
    
    
    7. In der Ladeluke eines Küstenmotorschiffes ist ein Feuer. Die Hitze wirkt
     auf eine Ladung von leeren Bierkästen in der Nachbarluke.
     Es riecht deutlich nach "Plastik". Was ist zu beachten?
    
    
    
    8.  Ist Naturkatschuk ein Polymer?  Was heißt BUNA?
    
    
    
    9. Ist Silikon ein Kunststoff oder ein Polymer?
    
    
    
    
    10. Nennen Sie Anwendungsbeispiele, bei denen unbedingt ein Duroplast
     (zum Beispiel Polyester) erforderlich ist.
    
    
    
    
    
    11. Was unterscheidet einen Thermoplast mit Weichmacher von einem Elastomer?
    
    
    

    25. Halogenkohlenwasserstoffe

    
    
    1. Aus einem alten Kühlschrank entweicht ein "Freon".
    Welche UN Nummer hat dieser Stoff?
    
    
    
    2. Ein Dachstuhl wurde mit PCP gegen Holzwurm behandelt. Im Brandrauch
    ist Dioxin zu erwarten. Ist dieser Stoff zu riechen?
    
    
    
    3. Ein Bahntransport mit "Ascarel-42"-Fässern steht im Hafen, die Fässer sind
    stark beschädigt, der Boden der Stückgutwaggons ist deutlich verölt.
    Welche Informationen geben Sie dem Hafenpersonal.
    
    Was bedeutet "42"?
    
    
    4. Ist Thiabendazol ein Halogenkohlenwasserstoff?
    Wo wird dieser Stoff verwendet?
    
    
    
    
    5. Was heißt PCDD/PCDF, warum gibt es dabei
        ein TE (Toxizitätsäquivalent)?
    
    
    
    
    
    6. Wieviel Massenprozente Chlor sind im technischen PVC enthalten?
    Wieviel sollten es theoretisch sein ? Warum besteht der Unterschied?
    
    
    
    
    7.  Sie finden in einem Lagerschuppen
    einer Schreibmaschinenhandlung mehrere
    2,6 ltr Flaschen mit "TRI" und mit "Tetra".
    Ist es gefährlich wenn diese beiden
    Chemikalien Kontakt miteinander bekommen,
    weil einige Flaschen zerbrochen sind?
    
    
    8. Im Lager einer Werkstatt sind einige PE - Säcke zerplatzt.
    Es tritt gekörnte Aktivkohle aus. Der Werkstattleiter erklärt, diese sei
     nicht brennbar, weil sie als Filterkohle verwendet wurde und mit
    Halogenkohlenwasserstoffen gesättigt sei. Was halten Sie davon?
    
    
    
    
    9. Wie wurden Halone benannt? Was bedeuteten die Ziffern?
    
    
    
    
    
    10. Aus einfachen aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen kann im
    Brandrauch Phosgen entstehen.
    Formulieren Sie die Reaktionsgleichung.
    
    
    
    

    26. Toxikologie

    
    
    
    1. Nenne vier Beispiele für hautresorptive Stoffe, die im Alltag oft
    verwendet werden,  jedoch gesundheitsschädlich sind.
    
    
    
    
    
    
    2. Manche Atemgifte ( Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff)
        verändern die Farbe des Blutes. Erklären Sie das.
    
    
    
    3. Was bedeutet Allergie?  Sind kanzerogene Stoffe auch immer
        allergen?
    
    
    
    4. Welche toxischen Stoffe sind im Rauchgas bei einem
        Wohnzimmerbrand zu erwarten?
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    5. Sind hautresorptive Stoffe immer auch giftig?
    
    
    
    
    6. Wodurch können Lungenödeme verursacht werden?
    
    
    
    
    
    7. Nahrung ohne Kochsalz ist ebenso gesundheitsschädlich wie zuviel
    Salz im Essen. Ist Kochsalz ein wichtiges Lebensmittel oder ein Gift?
    
    
    
    
    
    
    8. Erklären Sie, warum Arzneimittel (fast) immer
        Nebenwirkungen haben.
    
    
    
    
    
    9. Wie ist nach einem Einsatz die Kleidung von toxischen
        Stoffen zu reinigen?
    
    
    
    
    
    
    
    
    10. Das Handschuhfach eines PKW wird während der Fahrt in der Sonne sehr
    heiß. Eine Sprühflasche mit CS - Gas liegt darin und wird undicht, das Gas
    strömt langsam aus. Wie bemerken Sie das Gas im Fahrgastraum des PKW?
    
    
    
    

    27. Naturstoffe

    
    
    1.  Warum sind Waldbrände so problematisch? Welche Stoffe bzw. Stofftypen
    sind beim Brand beteiligt?
    
    
    
    
    
    
    2.  Wird Holz zB. duch eine Lampe ständig erwärmt, so kann es sich
    strukturell verändern und ein "Pyrophor" werden. Wie geschieht das?
    
    
    
    
    
    
    3.  Butterfett, Stearinkerzen und Kernseifen sind chemisch sehr
         verwand. Schätzen Sie ihr Brandverhalten ab.
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    4. Wenn Fleisch verbrennt (anbrennt) gibt es einen typischen
        Geruch.
        Wie kann das chemisch erklärt werden?
    
    
    
    
    5.  Warum quillt Zucker auf, wenn er verbrennt?
    
    
    
    
    
    
    
    6. In einem leeren Partykeller eines Ökohauses brennt die
    Holzverkleidung ( FiTa  A-Sortierung). Können giftige Rauchgase entstehen?
    
    
    
    
    
    
    7.   Warum kann Heu sich selbst entzünden?
          Ist das derselbe Vorgang wie bei der Selbstentzündung von
          Sojaschrot oder Leinöl ?
    
    
    
    
    
    8.   Klassischer Fensterkitt ist aus Naturstoffen bereitet. Wie
          verhalten diese sich bei Erhitzung?
    
    
    
    
    
    
    9. Gibt es Naturstoffe, die Eigenschaften der Klasse 8 haben?
        Nennen Sie Beispiele.
    
    
    
    
    
    10. Mehrere Ballen  Zigarettentabak aus ökologischem Anbau sind in Brand geraten.
     Sind im Löschwaser oder im Brandrauch toxische Stoffe zu erwarten?
    
    
    
    

    28. Farben/Lacke, Aromastoffe

    
    
    1.  Ein Arbeiter bringt Feuerschutzlack auf. Er raucht dabei eine Zigarette
    und nimmt an, daß Feuerschutzlack nicht brennbar ist. Irrt er sich?
    
    
    
    2. Sind wasserlösliche Wandfarben auf Acrylbasis als frische Farbe
    oder an der Wand brennbar?
    
    
    
    
    3. Was ist "Nitrolack"? Hat er ein besonderes Brandverhalten?
    
    
    
    
    4. Warum wird statt Terpentin heute Terpentinersatz
        genommen?
    
    
    
    
    5. In der Halle einer Farbenfabrik hat sich durch einen Motorbrand ein
    Mischkübel mit "Cadmiumrot" auf helle Rotglut erhitzt.
     Was ist für den Einsatz zu beachten?
    
    
    
    
    6.  Muß eine Ladung mit Zimtaroma und Benzaldehyd
         (Marzipanaroma) als Gefahrstoff deklariert werden ?
    
    
    
    
    
    
    7.  Im Reisebus hat eine Person erheblich zuviel Duftstoffe als Parfum verwendet.
    Ist das möglicherweise gefährlich und ist es erlaubt?
    
    
    
    8. Ein Farbabbeizer auf Natronlaugebasis enthält  2 % Xylol und  Essigester.
    Kann dadurch eine Feuergefahr bedingt sein?
    
    
    
    
    
    9. Farben für Metallanstriche sind oft auch gleichzeitig korrosionshemmend.
    Haben auch Kunststoff-Farben diese Eigenschaft?
    
    
    
    
    
    
    10. In den Farbanstrichen von Schiffen kann TBT enthalten sein.
    Der Stoff ist für Organismen sehr giftig. Wie werden sich zinnorganische
     Verbindungen im Brandfall  verhalten?
    
    

    29. Unfalltypen mit organisch chemischen Stoffen

    im Entwurf, Fragen handeln von:
    
    Vergiftung
    
    
    Selbstentzündung
    
    
    Explosion    Per ether
    
    
    Zersetzung  Acetylen
    
    
    Diffusion Schutzkleidung
    
    
    Färben  Gestank haftet fest
    
    
    Buttersäure
    
    
    Ätzen mit Trichloresssigsäure
    
    
    Brandrauch  neue Stoffe PAH
    
    
    Organische Peroxide
    
     

    30. Register, Karteien, EDV-Systeme

    in Vorbereitung
    
    Römpp Lexicon
    MSDS
    WEKA - Gesundheit
    Eu - Stoffliste
    Abfallkatalog
    Arznei-Rote Liste
    
    

    31. Chemiebücher, Presseberichte und internet

    in Vorbereitung
    
    internet Begriffe:  URL, Cash, Domain, link, location
    
    wichtige links:  ATSDR, Civs...
    
    einige Presseberichte
    
    

    32. Werkstoffe und Hilfsmittel bei Gefahrguteinsätzen

    inVorbereitung:
    
    Aluminium alkalisch
    Teraperl
    Chlorkalk
    Druckluft
     Schmierstoffe
    Dekontamination der Schutzanzüge
    Beständigkeit von Kunststoffen
    Schmieriger Ruß
    

    33. Fehlersuche und falsche Informationen

    
    1.  Was bedeutet diese Zeichenfolge:
    
                              i m i d o f r s a s o m o d
    
    
    2.  Wenn jemand "heute so und morgen so" ist,
    ist er dann konsequent oder inkonsequent?
    
    
    3. Ist ein Junggeselle ein Mann dem zum Glück die Frau fehlt?
    
    4. Übersetze:
         mähn äbte heu, äbte mähn nie heu, äbte mähn gras.
    
    
    
    5. Welche Namen stimmen nicht:
    
    Hexachlormethan
    Natriumhydrogenoxid
    Schwafelwasserstoff
    Natriumcianyt
    Autophenylphenol
    Polyvinylchlorid
    2 - amino
    Perbenzol
    Alkohylsulfat
    Chloridgas
    
    
    
    6. Darf ich wirklich nie Wasser in Schwefelsäure giessen?
    
    
    
    
    
    7. Trinke ich mit "Selterswasser"
    Kohlensäure
    Wasser
    Kohlendioxidgas
    
    
    
    8. Hat Doppelkorn einen  zweiwertiger Alkohol (Diol)?
    
    
    9. Ist Borwasser eine Emulsion?
    
    
    
    10. Ist ein Stoff, der in kosmetischen Mitteln verwendet wird,
          deswegen sicherlich kein Gefahrstoff?
    
    
    
    
    11.  Bei einem  LKW-Unfall ist ein Tank
    mit 1000 Liter Korn (32 Vol%) Leck geschlagen.
    Der Korn läuft in der Nähe der Abgasanlage aus.
    Besteht Brandgefahr durch den Korn?
    Ist Korn ein Gefahrstoff?
     

    34. Fragestellungen zur Vor- und Nachbereitung von Exkursionen

    1. Keine flatternde Kleidung und wasserfeste Schuhe anziehen.
    
    2. An der Pforte anmelden und auch wieder abmelden!
    
    3. Der Lehrgang stellt sich der Firma auch vor:
    Ziel und Art der Ausbildung etc.
    
    4. Die Helme, Kittel Schutzbrille etc anlegen, anbehalten und vor verlassen
    des Werkes vollständig wieder abgeben.
    
    5. Beim Durchgang durch die Firma den ganzen Produktionsablauf verfolgen.
    Vor dem Rundgang ein Übersichtsbild oder Schema genau anschauen und
    ggf. erklären lassen.
    
    
    6. Während der Exkursion soll die Besuchergruppe eng, für den Firmen-Führer
    überschaubar, zusammenbleiben.
    
    
    
    7. Die Anweisungen auch auf den Schildern befolgen!
    
    
    8. Kennzeichnungen in den Räumen beachten:
    Sicherheit, vorbeugender Brandschutz, Fluchtwege, Stoffströme, Stoffkennzeichnungen, etc
    
    
    9. Historische Entwicklung der Produktion und der Firma abfragen.
    
    
    10.  Personen im Betrieb beachten, wer tut was mit welchen Mitteln
    und mit welchem Effekt?
    
    
    11. Bei Problemstellen (Korrosion, Licht, Lärm... ) ggf. nachfragen
    
    
    
    12. Wo sind welche Unfälle passiert?
    
    13.  Sicherheitskonzept abfragen: Datenerfassung, Kontrolle,
    Funktionsprüfungen, Übungen im Brandfall etc.
    Wer ist im Notfall wann im Betrieb zu erreichen?
    
    14. Kein besserwisserisches Auftreten.
    
    15. Wie ist die Kompetenzverteilung in der Firmenhierarchie?
    
    16. Der Aufwand der Firmen für einen Besuch der Feuerwehrschule ist in
    der Regel sehr hoch, die Information sehr ausführlich und offen.
    Für solches Engagement sollte die Gruppe sich ausdrücklich bedanken,
    ggf. auch schriftlich.
    
    17. Spielräume und Freiheitsgrade (Tochterfirma etc) in der
    Organisation nachfragen.
    
    18. Wird im Betrieb ausgebildet, gibt es dazu Lehrmittel, die auch für
    die Feuerwehrausbildung geeignet sind? Gibt es Fortbildungen
    in Sicherheitsfragen?
    
    19. Gibt es Materialien, Beschreibungen, Prospekte zur Firma oder
    zu den Produkten (Muster), die mitgenommen werden könnne.
    
    20. Die Ansprechpartner nach ihren Erfahrungen mit der Feuerwehr fragen.
    
    21.  Die Exkursion nachbesprechen und eine Notiz
    für nachfolgende Lehrgänge verfassen.
    
    

    weitere Vorschläge und Wünsche:

    Diese Themenfelder und vielleicht noch einige andere werde ich nachtragen.
    Die Fragen "leben" mit dem Gesprächen und den Lösungen dazu.
    Sie werden sich also mit jeder Neuauflage dieser Sammlung ein wenig ändern.

    Literaturhinweise:

    -sind natürlich sehr wichtig, jedoch für die Ausbildung und Fortbildung der Berufsfeuerwehr gibt es sehr wenig Literatur. Ein geschriebener Text hat eben nicht die erforderliche Spontanität und Kreativität bei der Lösung von Problemen des Feuerwehr-Alltags. Das gilt besonders für die chemischen Probleme.

    Empfehlenswert sind:

    1. normale Schulbücher
    2. Die Nachrichten in den Feuerwehrzeitschriften
    3. Meldungen in den Tageszeitungen
    4. Lehrunterlagen aus verschiedenen Feuerwehrschulen
    5. Bücher wie z. B.
    Chemie für Nautiker von Ebert, oder
    Gefährliche Güter von Dorias ,
    ein Blick in die Bibliothek lohhnt sich!!
    6. Ein EDV-und Text Fragenkatalog von Reioner Heuschen und Bernhard Hölscher (NRW / Münster)
    7. Offenen Augen und Ohren.

    Hier müsste jetzt mein Dank an die vielen Lehrgänge und KollegInnen folgen, aber dieses Kapitel vertagen wir in den "Roten Hahn" an der Hexenbrücke (oder in den Weinkeller in Iffens).



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