Umweltstatiion Iffens
Bärbel, Wolfgang und zwei FÖJlerinnen
leben in der Umweltstation Iffens, zu der neben einem großen Gemüsegarten
(0,4 ha) und einer Schafherde (derzeit 25 Mutterschafe) auch ein Seminargebäude
für Umweltbildungsseminare und Veranstaltungen gehört.
Schafe, Gemüse und Obst dienen vorwiegend
der Selbstversorgung und werden unter ökologischen Bedingungen (Bioland)
gehalten und angebaut. WWOOFerInnen sind das ganze Jahr über willkommen
und können im Sommer draußen im Garten (Gemüseanbau, Ernte,
Schafzucht, Apfelsaftpressen) und im Winter vornehmlich bei Renovierungsarbeiten
des alten Hofgebäudes mithelfen.
Außerdem kann viel über die geschichtlichen,
kulturellen und geographischen Hintergründe der Region, sowie die
Arbeit in einer Non-Profit- Organisation erfahren werden.
Weiter können WWOOferInnen töpfern,
spinnen, basteln, brotbacken und den Umgang mit Computern und Internet
lernen.
Iffens ist ein kleiner Ort am südlichen
Jadebusen, ca. 10 Minuten zu Fuß von der Nordsee entfernt.
KM; VJ; WZ: II, III; U:im Haus oder Bauwagen;
FÖJ
Bisher haben uns geholfen:
Rosemarie im frühsommerlichen Garten
Michaela bei der Heuernte
Christiane und Henrike beim Brennholz und Schreddern
Und Moritz immer wieder bei allen Arbeiten auf dem Hof
Vielen Dank an die bisherigen HelferInnen!!
Ein Wort von Anna aus Berlin, die uns im August/September 2002 viel
im Garten
geholfen hat:
Hallo!
Ich habe vier wunderschöne Wochen im Herbst 2002 in Iffens verbracht.
Meine Hauptarbeit in dieser Zeit war nach eigenem Wunsch im Garten.
Ich studiere Gartenbau in Berlin und konnte so mein wissen anwenden und
wie immer neues dazulernen. Besonders interessant war für mich der
schwere Tonboden, mit dem ich bisher noch keinen Kontakt hatte. Sobald
er vom Regen naß wird, wird er schmierig und es ist sehr schwer zu
hacken , zu jäten, zu ernten, weil er an allem Gerät, so auch
an Händen und Schuhen kleben bleibt. Zum Glück ist heute an meinem
letzten Tag in Iffens der erste richtige Regentag, wodurch die Gartenarbeit
um einiges einfacher war. Was die schwierige Bodenbearbeitung wieder wett
macht, das ist seine Fruchtbarkeit. Ich habe noch in keinem biologischen
Anbau so großen Kohl oder Lauch gesehen! Zudem liegt der Garten natürlich
auf der windgeschützten und sonnenbeschienenen Seite des Hauses, sehr
gemütlich! Bei richtiger Windrichtung die Schreie der Seevögel
in den Ohren, die Schafe auf der Weide nebenan und ein kleiner Kater in
meiner Gesellschaft.
Der Tagesrhythmus in Iffens ist angenehm und von Arbeitsdruck und Streß
kann gar keine Rede sein.
Eigentlich wollte ich nur drei Wochen bleiben, habe aber noch eine
Woche drangehängt.
Außer der Gartenarbeit habe ich beim Apfelsaftpressen geholfen,
ein Windrad besichtigt, das Apfelfest vorbereitet, Vögel am Meer beobachtet,
die salzige Luft genossen, die Schafe beim Hufeschneiden festgehalten,
bin mit einem Motorsegler geflogen, habe über die Entstehung des Jadebusens
und der Böden in der Gegend gelernt, die Sauna und das gute Essen
genossen. Und ich komme bestimmt mal wieder!
Iffens ist ein Pluspunkt auf der WWOOF-Liste.
Alles gute und viel Spaß beim WWOOFen wünscht Euch Anna!
Dabei auch ein großes Dankeschön an alle Iffens´er
und einen schönen und geruhsamen Winter!