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    Umwelterziehung/bildung im Elfenbeinturm

    Der Text ist noch nicht vollständig, aber der erste Teil wird gebraucht, und diese Art der Übermittlung ist schnell und einfach. Der Rest folgt bald. 1.3.97 Wolfgang

    Vor dreissig Jahren haben wir an den Hochschulen über den Sinn der Elfenbeintürme nachgedacht. Struktur und Arbeitsweise der Universitäten wurden hinterfragt. Es gab mit der 68-ger Bewegung einen grossen Versuch etwas zu ändern.

    Die Wissensvermittlung sollte realitätsbezogener und brauchbarer werden, die hirarchische Distanz und Aroganz der Lehrstühle sollte abgeschafft werden.
    Seit 1968 hat sich an den Hochschulen einiges geändert, jedoch in welche Richtung?

    In einigen Fachrichtungen verfolge ich das Geschehen an den Hochschulen, weil ich dort selbst unterrichte, weil mein Berufsbereich die Chemie ist oder weil Pädagogik und Öffentlichkeitsarbeit mein „Hobby“ ist. Ich habe bisher einige Erwartungen an das Chemiestudium formuliert (Quo vadis) und hier will ich versuchen meine Vorstellung und Hoffnungen für die Studienrichtungen der Umwelterziehung an Hochschulen zu beschreiben.

    Zunächst stelle ich die Defizite zusammen, die Lücken im Theoriegenbäude der Umwelterziehung, die seitens der Hochschulen geschlossen werden können.

    Dann möcht e ich die - aus meiner Sicht - Irrwege beschreiben, auf denen die Hochschul-Umwelterziehung sicherluich keinen Beitrag für die Praxis des Alltags bieten kann.

    Als drittes kommen die Chancen, weil am Ende immer was positves kommen muß ?- oder weil es auch positiv geht!

    1. Die Defizite

    Ich bin selbst sicherlich kein typische Fall für die Umwelterzieher in Deutschland. Ich versuche mit dem Spaten genausogut umzugehen wie mit der Schreibfeder, und verwechsle das oft auch. Die 20 Jahre in Iffens haben meinen Blickwinkel geprägt, und das ist gut so, weil ich diese spezielle Sicht in die Diskussion der Umwelterziehung einbringen kann.

    Zunächst habe ich einige Wünsche an die Theoretiker an den Hochschulen. Es gibt Probleme, die ich nicht alleine lösen kann und will. Ich bin ein Freund der Arbeitsteilung und erwarte Hilfe. Die einzelnen Wünsch habe ich bei vielen Vorträgen äussern können. Hier folgt eine Zusammenstellung:

    1. Struktur der Themen des Bezugsfeldes Mensch und Umwelt. Wir benutzen in Iffens eine Auflistung unserer Themen, die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels verwendet wurde. 1984 haben wir sie in Jugendaktionsbuch vorgestellt. Wir verwenden sie beim Ökoführerschein. Ist diese Liste schlüssig?, Gibt es eine bessere? Warum macht jede Umweltgruppe ihre eigene Liste? Ist das Chaos der A-Z-Themenindex-Stichworte noch lösbar?

    2. Struktur der Methoden (die Art und Weise, wie wir die Themen präsentieren, bearbeiten, erleben oder verstehen etc) Dazu haben wir bisher nur „gestreute“ Stichworte ohne Systematik, weil wir die Auflistung für den Ökoführerschein brauchen. Wer macht uns eine braucbare Systematik dazu?

    3. Varianten der Umweltgruppen In verschiedenen Arbeiten gibt es etwas eigenwillige Auflistungen von Aktivitätstypen und Gruppentypen in der Umwelt- und Naturschutz -bewegung. Kann mal jemand eine brauchbare Systematik entwickeln, die Kriterien verwendet, die auch greifen?

    4. Die „Räume“ der Umwelterziehung, in denen etwas praktisch erprobt und getan wird sind irreführend definiert. Es gab mal den Begriff „Freilandlabor“. Die Wahrnehmungsgeographen haben auch keine Klarheit geschafft und die Gestaltung der Lernorte richtet sich in unerträglicher Weise nach den Konsumgewohnheiten der Zielgruppen. So sind dann „Zentren“ entstanden. Aber auch in Werkstätten wird oft nur mit dem Kopf gewerkelt. Es kann noch schlimmer kommen, denn das Infotainment hat im Ökotainment eine Ergänzung gefunden, das neue Zauberwort heißt „Inszenierung“. oder?, wir brauche eine gute Analyse der Situation!

    5. Modellkurse Kursgestaltungen können pädagogisch erörtert und begründet werden. Für einige immer wiederkehrende Modellsituationen und Zielgruppen hätte ich gerne „ideale“ Kursgestaltungen mit den erläutenden Begründungen. Ich meine nicht das Gerede der zweiten Staatsarbeiten, sondern durchdachte Szenarien, die für die Alltagspraxis als Vorbild brauchbar sind.

    6. Lehrpfad-analyse Nicht nur wir sind offensichtlich der Ansicht, daß Lehrpfade zwar häufig sind, daß sie aber denkbar schlecht geeignet sind, um Umwelterziehung zu machen. Dazu hätte ich gerne eine brauchbare Analyse.

    7. Schulrealität text fehlt noch

    8. Vom Tummelplatz der Postökologen zu Mac Donald Sozialwissenschaftlich scheint es einige interessante Disskussionspunkte zu geben. Die Position der Umwelt-Leute zur Konsumgesellschaft ist sehr rätselhaft und verstärkt oft den Stellenwert des Konsums. Wir haben dazu einige Denkmodelle, die wir in Kursen (Ökoführerschein) oft verwenden. Eine wissenschftliche Analyse dazu wäre besser. In der gängigen Umwelterziehung steicheln wir ständig den Baum. Das ist sicherlich gut so, aber warum dürfen wir die Lehrerin oder gar den Lehrer nicht streicheln? Was ist unter diesem Blickwinkel das ökologische Denken Fühlen und Handeln? Sind die Scheinwelten nicht schon real oder was ist in diesem Widerspruch virtuell? ( vor 1960 hieß das : schizophren?)

    9. Wyhl - analyse text fehlt noch

    10. Kriterienliste analysieren. text fehlt noch

    Das sind 10 Punkte, die mir ohne besondere Systematik einfallen, in denen ich gerne Hilfe von den DenkerInnen der Hochschulen bekommen würde. Mir würde das Arbeiten in dem praktischen Alltag sicherlich viel leichter fallen, wenn ich in diesen Fragen klarheit hätte.

    2. Irrtümer

    text fehlt noch

    3. Chancen

    text fehlt noch


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